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Dieses Buch ist eine Manifestation geistiger Kräfte und lehrt ohne
törichte Übungen und Systeme ein Königreich der Liebe schaffen, das
alles Vergängliche überdauern wird. Man wird gut tun, sich zuerst nur
den seelischen Schwingungen dieses Buches ruhig zu überlassen und nicht
allzu eilig seine Symbolik verstehen lernen zu wollen, die sich zur
rechten Zeit dem berechtigten Suchenden ganz von selbst enthüllt.
"Dieses Kodizill zu meinem geistigen Lehrwerk ist mein letztes Wort, das ich über mein Werk zu sagen hatte. Die Vielfältigkeit des Inhalts der einzelnen Abschnitte verbietet, ihnen hinweisende Titel zu geben." Bô Yin Râ, Mai 1937
Die Berichte von Nahtod-Erlebnissen (R.A. Moody, E. Kübler-Ross und vielen anderen) sind heute Allgemeingut. Die geschilderten Erfahrungen können wegen der kurzen Zeitspannen verständlicherweise nur oberflächlich sein. Anders in diesem bereits 1920 erschienenen Buche. Hier wird sachlich und aus eigener langjähriger Erfahrung vom Leben nach dem Zerfall des Erdenkörpers berichtet. Der Tod ist die Erlösung des unsterblichen Bewusstseins aus dem Tierleib und der Beginn des Weges in eine ewige Welt voller Licht, Wärme und Liebe. Wer schon auf Erden guten Willens war, wird ihn ohne Last durchwandern.
"Es handelt sich um die rein geistigen Beziehungen, die nur mich allein angehen. Aber das einfühlende und die Erkenntnis fördernde Miterleben ist auch anderen seelisch in hohem Grade erreichbar. Um es den dazu Berechtigten möglich zu machen, muss ich jedoch diese an sich verborgenen Relationen: - die realen und bewusstseinsgegenwärtigen 'Beziehungen', in denen ich mitten im Irdischen zu allem Ewigen stehe, den geistig zu ihrer Zeit 'Erwachenden', denen allein meine Worte gelten sollen, immer erneut aufweisen: - immer erneut für ihre und die Erdentage Kommender präzisieren. …"Bô Yin Râ, 'Was gemeint ist'
Der Weg zu Gott führt aus dem alltäglichen Leben zu einem neuen Leben im Alltag, dem auch die düstersten Stunden das sichere Wissen um Gott und das unvergängliche Licht nicht mehr zu rauben vermögen. Systeme, Askese, Weltflucht sind auf dem Weg nicht von Nutzen. Der Erdenmensch, diese disharmonische Verbindung von Tier und Geist, schwebt mitten im ungeheuren Spannungsfeld zwischen dem Reich des Fürsten der Finsternis und dem Reich Gottes, den letzten Realitäten, die sich in unserem gegenwärtigen beschränkten Dasein nur in sekundären Auswirkungen bemerkbar machen. Der individuelle Wille jedes einzelnen Menschen bestimmt seinen Weg, der nach oben allein mit der Hilfe aus dem Reich Gottes zu gehen ist, die willig und vorbehaltlos ohne Seitenblicke auf materielle Erfolge angenommen werden muss, soll sie wirksam sein. Der Wanderer mit ehrlicher Absicht und unbeirrbarer Ausdauer wird schon hier oder auf der anderen Seite den lichten Weg betreten können: seine persönliche Vollendung in Gott, dem Ewigen und Lebendigen.
Ein heute vielfach entwertetes und verfälschtes Wort erhält hier wieder seine in unvergänglicher Wirklichkeit wurzelnde Begründung. Unser innerstes Ich, letztlich aber auch die uns umgebende Aussenwelt entstammen der wirkenden Schöpferkraft der Liebe, die Leben spendet auf allen Stufen des Daseins. Ein Teil des Buches - das keineswegs zu philosophischer Spekulation führen will, sondern zu eigenem tätigen Wirken und der daraus entspringenden Erkenntnis - ist dem Grössten aller Liebenden, die je auf unserem Planeten geweilt haben, Jesus von Nazareth, gewidmet. In seinem kurzen Erdenleben gelangten die ungeahnte Dimensionen umfassenden Aspekte der Liebe - sie kommen in den übrigen Teilen des Buches zur Sprache - mit strahlender Kraft zum Ausdruck. Sein Leben und Wirken haben in der gottfernen Finsternis und Kälte ein wärmendes Feuer entfacht, an dem jeder, der guten Willens ist, sein eigenes Licht entzünden kann. Wer in der Liebe lebt, wird Gott finden.
Dem alten Sinne nach bedeutet Trost Treue und auf innerer Festigkeit beruhendes Vertrauen (im englischen Wort trust kommt diese Bedeutung noch zum Ausdruck). Bô Yin Râ verzichtet auf sentimentale Beschwichtigungen oder kalten Stoizismus, er will des Trostbedürftigen eigene Kräfte wecken, die trotz Leid und bitterer Erfahrung wieder zu Vertrauen zu sich selbst und göttlicher Hilfe führen können. Wissende wie der Autor durchschauen die kurze Lüge der Vergänglichkeit, der weltlichen Mächte und der körperlichen Mängel, weil sie ihre geistige - jedem Erdenmenschen vorbehaltene - Heimat im ewigen Leben bereits gefunden haben, wenn auch diesen wenigen 'Weisen' das Erdenleid keineswegs erspart bleibt. Den modernen, durch die tägliche Flut von Hiobsbotschaften und die schwankenden kirchlichen Lehrmeinungen verunsicherten Menschen wird dies kleine Buch zum wahren Trost führen: Zum Vertrauen in das eigene Schicksal und zum Glauben an die gütigen Mächte, welchen die destruktiven Gewalten letzen Endes immer unterliegen werden.
Diese Studie beschreibt nicht eine selbstgefundene Methode geistiger Versenkung, sie spürt vielmehr der übersinnlichen Erfahrung nach, die sich in der Praxis grosser Meditationssysteme niederschlug. Sie sucht in alten und neuen Texten Bekundetes in eigener Sicht zu ordnen und knapp gefasst verständlich zu machen. Wer sich intensiv mit hier massgebenden Schriften befasst, erkennt in ihnen ein gewaltiges Gefüge geistiger Ordnung, das auch grösste Erfindungsgabe nicht zu schaffen vermöchte, erkennt eine innere Logik, die dem blossen Spiel der Phantasie versagt bliebe. Die angeführten Textstellen - es liessen sich hunderte hinzufügen - sind keine Beweise, aber sie stimmen, über Kontinente und Jahrtausende hinweg im Grund so überein, dass sie nicht als Äusserungen kollektiven Wahns abzutun sind. Der Verstand hat den Mythos aus dem Feld geschlagen, jetzt sieht er sich durch das Unbewusste herausgefordert. Die Konfrontation zwischen dem Rationalen und dem Irrationalen hat begonnen, darum geht es nun.
Kaum ein anderes Buch von Bô Yin Râ streift die persönliche Sphäre des Verfassers so nahe. Die in diesem Buch enthaltenen Gespräche sind nicht fingiert, vergleichbar etwa der bei den alten Griechen beliebten Philosophie in Dialogform. Sie haben stattgefunden, mag es auch dem mit dem Lehrwerk Bô Yin Râs wenig Vertrauten unglaubhaft erscheinen, dass auf unserem Planeten eine kleine, sich stetig erneuernde Gruppe von Männern existiert, die seit den ersten Tagen der Menschheit den Kontakt zur geistigen Welt aufrechterhält. Bô Yin Râ gehört dieser Gruppe an, nachdem er die Schülerschaft durchschritten hatte. In diesem besonderen, sehr seltenen Fall sucht der Guru den schon lange vorher bestimmten Schüler persönlich auf. Da Bô Yin Râ als Schüler frägt, kann sich ein Suchender mit seinen Fragen identifizieren und an den Antworten des Lehrers lebendigen Anteil nehmen. Es wird nicht trockene Wissenschaft vom Lehrstuhl herab doziert, sondern der Guru lässt den Schüler teilhaben an seiner allumfassenden Bewusstheit in der auch irdisches Erleben aufleuchten kann wie ein Edelstein. Die erhabenen Gespräche sind erfüllt von Liebe und Klarheit und von einer edlen Schlichtheit der Sprache, die verrät, dass das Buch nicht aus literarischem Ehrgeiz oder Geltungsdrang, sondern aus auferlegter Verpflichtung geschrieben wurde.